Wunder wirken?

Als ich im Oktober schrieb, der neue Krieg ist bereits dahaben alle gelacht und geschmunzelt. Nun ist es so wie es ist. Corona kam, sah und verteilte sich… war wie eine feindliche Tuppe die angerückt ist und ganze Landstriche annektierte.

Der Katastrophenfall wurde ausgerufen, justament heute am 16.03.2020 wobei es seit zwei oder drei Tagen bekannt war, dass es so kommen würde.

Meine Oma wäre heute 100 Jahre. Sie wurde zum Ende des 1sten Weltkrieges geboren und wuchs zufrieden und glücklich auf, bis der 2te Weltkrieg kam.

Sie sagte immer zu mir: „Mädla, seit dankbar und zufrieden und haltet den Frieden“

Doch wann ist der Mensch zufrieden?

Selten ist der Mensch dankbar, herzlich, hilfsbereit oder gar zufrieden. Sieht man die Hamsterkäufe der letzten Tage zeigt es in aller Brutalität die wahre Seite der Menschen. Vergessen Sie doch, dass die Dinge, welche sonst im Geschäft bleiben normalerweise bei den Tafeln landen, wo die Ärmsten der Armen Ihr Essen und die Dinge des täglichen Bedarfs bekommen.

So schnell ist bei den Gutmenschen die Mitmenschlichkeit vergessen. Das Mainstreamdenken ist gerade keine Mode. Warum wohl?

Betrachten wir das ganze genauer:

  • Angst – es geht plötzlich um die eigene Gesundheit
  • Angst – es geht plötzlich um den eigenen Wohlstand
  • Angst….. es ist Todesangst!

Wenn es darum geht zu akzeptieren, das auch wir nur endlich sind, wird das Verständnis plötzlich sehr klein. …. plötzlich zählt nur eines… das eigene Überleben.

Ich denke, dieses Virus wird Wunder wirken! -> es wird die Menschlichkeit wieder auf die Erde bringen. Den reinen schnöden Mammon verbannen und reine Werte wie Dankbarkeit für die kleinen Dinge, bedingungslose Liebe, Demut und Herzlichkeit wieder zutage bringen. Wenn dieses kleine Virus das schafft, ist viel gewonnen!

Und vielleicht fällt ja auch mir noch ein Streich ein, wie damals meinem Ururgroßvater im deutsch-französischen Krieg (1870) der die französische Rückzugsfanfare lernte und dann in der Schlacht diese auf seiner Fanfare blies….. so blieb diese letzte Schlacht weitestgehendst unblutig und der Krieg wurde beendet.

So lassen wir uns überraschen was der nächste Tag bringt. Denn wer lebt, als könnte jeder Tag der letzte sein, wird im hier und heute Ruhe bewahren.

Wir leben weiter und das in einer Welt die hoffentlich endlich ihre alte egozentrierte habgierige und selbstsüchtige Brille ablegt.

In diesem Sinne, bleibt gesund und alles wird gut!

Lebensqualität vs. Macht

Guten Morgen!

Heute bin ich ziemlich nachdenklich und wütend über zwei Themen:

Einmal das Abholzen, des Waldes, wo Tesla bauen wird und zum anderen über das Thema Wasser. Beim Wasser ist es eigentlich das Nitrat.

Warum macht mich das so nachdenklich?

Weil es ein ursächliches Beispiel ist!
Wasser

Wann wurde das Nitrat zum Problem?

Es wurde 1991 die Nitratrichtlinie erlassen bzw. die Wasserrahmenrichtlinie. Generell ist es wichtig dass wir unsere Gewässer schützen. Allerdings stellen wir fest dass unsere Gewässer durch Micro Plastik genau so verschmutzt werden, wie durch Medikamente Hormone und sonstige Stoffeinträge.

Allerdings stellen wir auch fest, dass unsere Gewässer nicht mehr genug Schwebeteilchen enthalten um unsere Fische zu ernähren.

Jetzt kommt im Nachgang die Frage:

Wer verdient daran das wir unsere Gewässer wiederum sauber halten?

Da treffen im Großen und Ganzen zwei Ideologien aufeinander und ich hoffe ich bring das jetzt auch klar irgendwie hin zu erklären:

Die Umweltschützer treffen auf die Industrie.

Da die Industrie und das Geld, die Macht, nie Schuld ist sind immer irgendwelche Menschen zwischen den Fronten schuld. D.h. wir haben kein Nitrat Problem. Sondern wir haben ein Problem mit geldgierigen Firmen die immer mehr Profit erzielen möchten und wir haben auf der anderen Seite die Menschen die Natur und Umwelt schützen möchten. Das dazwischen Menschen stehen, die versuchen alles richtig zu machen wie zum Beispiel Landwirte wird immer ganz gerne übersehen.

Mit der Frage: wer profitiert davon?

Der Ursache des Problems auf der Spur!

Profitiert als erstes einmal die so genannte Wasserindustrie.

Wer ist das denn? Das sind vor allem Großkonzerne wie Nestlé und ähnliche.
Die meisten Firmen gehören heute sowieso schon zum Nestlé Konzern.
Dann gibt es noch die Politiker, die meiner Meinung nach gegebenenfalls in der Zwischenzeit gekauft sind.

Siehe Herr Glauber, der fordert das Trinkwasser aus der Leitung fünf Euro kosten sollte und nicht +0,45 €.

Wer verdient denn hier dann?

Stelle mir schon wieder die Frage, ob hier irgendwo ein Aktienhalter mit dabei ist.

Generell ist es so, das man Ende der achtziger Jahre festgestellt hat, man kann mit bestimmten Dingen kein Geld mehr verdienen.
Also haben sie schlaue Menschen die schwer hinterm Geld her sind neue Möglichkeiten geschaffen und versuchen nun unseren guten Willen zu Missbrauchen.

Unser Wasser hatte immer die höchste Qualität weltweit.
Unser Wasser wurde aber auch seit mehreren 100 Jahren durch landwirtschaftliche Gülle versorgt. Unser Wasser hat in der Zwischenzeit einen Mangel an Mineralstoffen!
Woher kommt denn das? Doch nicht etwa dadurch dass wir immer weniger düngen?

Aber halt! Wer verdient denn dran? Hier gibt es in der Zwischenzeit eine große Industrie, die uns Wasserfilter verkauft und uns hilft das unser Wasser erst einmal sauber wird und dann wiederum Mineralstoffe zugesetzt werden. Wie grotesk ist das denn? Wann beginnt diese Menschheit endlich nachzudenken?

Und dann kommt das zweite Thema mit dem Abholzen des Waldes in Berlin:

Hier fängt eine Firma an Wald abzuholzen der seit mehreren Jahrzehnten gewachsen ist. Der schützenswert ist.
Eine Firma deren Vorhaben noch nicht genehmigt ist., darf den einfach umschlagen?

Ach, ich vergaß das bringt ja Geld. Nur dass man Geld nicht essen kann und Geld nicht atmen kann und Geld zwar vielleicht bei manchen Menschen und ich vermute mal bei den Bestechlichen die zulassen dass so etwas passieren darf das Gewissen beruhigt.

Die Konsequenz, würde der Antrag abgelehnt: Sie müssen wieder aufforsten…..  keine Strafe keine gesetzlichen Folgen?

😬🤔

Und zu guter letzt: wo bleibt das Gesetz und unsere Juricative?

Ein Joschka Fischer zum Beispiel durfte früher Steine werfen, wurde dann mit Turnschuhen Grünen Politiker und ist heute gut verdienender ich weiß nicht was in der Industrie…

Landwirt*in

L-eben -> der Zyklus des Lebens von der Geburt bis zum Tod

A-ktiv -> ohne die Aktivität kein Leben und keine Lebensmittel

N-atur -> kennt die Natur, Ihre Zyklen und weiß was natürlich ist

D-raußen ->das bringt der Beruf mit sich –  draußen bei Wind und jedem Wetter

W-irkend -> das Wirken bringt Leben und Lebensmittel

I-deologe -> ein gewisses Maß an Ideologie gehört dazu, wenn man diesen Beruf hat.

R-eifen -> ohne die Aktivität und das Wirken würde nichts zum Reifen kommen

T-at-kräftig -> kräftig im Tun und auch die Kraft zum Tun muss vorhanden sein

***

– nne sein -> inne sein mit allem was die Natur bietet

N -ähren -> nähren all die Menschen die ihr täglich Brot haben möchten

 

 

Tun!

Was bedeutet es – TUN?

Tatkräftiges Umsetzen von Nützlichem…. denke ich!

Wer eine Entscheidung trifft, kommt ins Tun. Dieses Umsetzen von Entscheidungen ist erleichternd und befreiend.

Wer tut, verharrt nicht in der Warteposition. Abwarten und reagieren anstatt zu agieren, nimmt im Allgemeinen dem Menschen die Motivation.

Jeder der Ent-Scheidet geht in die proaktive Handlung und kann aktiv sein Leben und die Umstände selbst gestalten.

Auf ins Handeln – auf ins TUN!

Dialekt – die Herzsprache

Immer wieder stelle ich mir die Frage,

weswegen so wenige Menschen Dialekt sprechen.

So hört sich einfach anders an, wenn ein Mensch seine Gefühle, Themen und Gedanken dialektisch ausdrückt.

Wird im besten Fall, wie mein Opa immer sagte „nach der Schreibe geschmatzt“ entstehen doch häufig Missverständnisse und Unklarheiten, die man seltener hat, wenn Dialekt und direkt gesprochen wird.

So ist es doch wunderbar, wenn ich etwas so ausspreche wie ich es im Herzen meine und nicht wie mir mein Verstand es diktieren möchte.

Natürlich lernen wir alle. Wir wurden schließlich erzogen und angepasst und in das eigene Gefühl & Herz zurück zukommen ist für jeden von uns eine Herausforderung.

Doch je mehr wir zu uns kommen und uns so ausdrücken wie wir wirklich sind, desto friedvoller, sinnlicher und fröhlicher wird diese Welt.

 

Vergangen

Vergangenheit ist das ewige Gestern.

Traurigkeit kommt hoch, über Vergangenes.

Der gestrige Tag war sehr schön 😍

Doch heute muss ich mich ja schon wieder überraschen lassen was kommt.

Manchen Tages möchte man gerne, den schönen Vortag zurück haben.

Doch ist dieser Vergangen. Vergangenheit. Gestern.

Der vergangene Sommer war sehr schön, doch heute ist es neblig trüb.

Doch wird auch morgen die Sonne 🌞 wieder aufgehen und wird sich an der Welt 🌍 reiben.

Und dann schon wieder vergangen, verflogen der Augenblick.

So schau nach vorne, nie zurück ❣️

Bauer Franz – oder ein Leben das ganz anders lief…

Wir sagen ja so gerne – ja damals !

Es war nicht immer alles besser und es war nicht immer alles schlechter. Eine Geschichte kann sich aber wiederholen.

Das wird sie solange, bis die Menschen etwas daraus gelernt haben.

Mutter Kathi (Jahrgang 1894) wollte, dass es Ihrem Sohn eines Tages besser ginge.

Franz wurde als älterster von 3 Söhnen geboren. 1921 ….. in eine schwere Zeit hinein.

Kathi, Bäurin auf einem kleinen Hof, der seit vielen Generationen bewirtschaftet wurde, wollte, dass es Ihren Söhnen einmal besser geht.

So ermöglichten Sie und Ihr Mann Johann, es Ihren Söhnen eine Ausbildung zusätzlich zur Landwirtschaft zu machen. Max wurde Musiker und Schlosser, der Georg Schreiner und der Franz wollte Buchbinder werden.

Mit 17 Jahren wurde er in die Buchbinder Lehre nach Augsburg geschickt und prompt kam es anders.

Der Krieg kam…. und Franz musste an die Ostfront. Russland – dort wurden die Kindersoldaten hingeschickt.

Kathi wusste lange Zeit nicht wie es ihrem Sohn geht, er wurde als vermisst gemeldet.

6 Jahre später kam er zurück. Still – leise – und hat nie was erzählt. Alles was Sie aus Ihm herausbekamen, war, dass er in Russland auf den Zuckerrüben Feldern gearbeitet hatte. Das mit der Lehre war hinfällig. Der Krieg hatte zuviel zerstört.

So übernahm er mit 26 Jahren die Landwirtschaft seiner Eltern. Die Mutter Kathi half Ihm an allen Ecken so gut sie konnte.

Die Felder bestellen, den Garten pflegen. Die Kühe, Hühner, Hasen, Tauben… den Hofhund versorgen.

In der Zeit hat der Franz eine ganz liebe Frau gefunden. Sie hat nie nachgefragt, was er erlebt hat, aber Sie hat mit Ihm eine Familie gegründet und so hat der erste Sohn, auch ein Franz 1952, das Licht der Welt erblickt und dann kamen noch ein Töchterchen, die Renate und ein weiterer Sohn namens Erwin.

Die Kinder wuchsen auf, eine weitere Familie wurde mit auf dem Hof untergebracht um zu helfen. So wurde zb. der Alois ein guter Freund vom Franz jun.  Mitte der 60ger Jahre zog die Familie dann weg und konnte sich endlich die lang ersehnten eigenen 4 Wände leisten.

Der Franz und seine Frau bewirtschafteten nun den Hof und die Eltern Kathi und Johann konnten sich etwas zurücknehmen.

Der Franz übernahm auch gern im Märchenwald des Ortes eine Voliere in der es schöne bunte Vögel zu sehen gab.  Kanarien, Papageien, Finken und Sittiche aller colleur. Gerne wurden diese besucht…

Die eigenen Kinder wurden in die Lehre geschickt. Der Franz und die Renate lernten Einzelhandel. Der Erwin… da Nachzügler, wusste lange nicht was er machen sollte. 

Und so hätte alles gut werden können…. doch es kam wieder anders.

Die Gemeinde wollte den Wald vom Franz haben um eine Straße zu bauen.

Der Franz kämpfte alleine.

Wusste er es doch nicht besser… bis dahin hat er immer ums Überleben gekämpft und jetzt kam ein neuer Kampf, dessen Waffen er noch nicht kannte.

Vater Johannes wurde von einem anderen Bauern auf einer Veranstaltung 1974 mit einem Hirschfänger in die Brust gestochen und verstarb innerhalb von 4 Wochen.

Seitdem hat die Kathi auch kaum noch gesprochen. Zu groß war der Schmerz.

Die Mutter grad Witwe und kein Zusammenhalt unter den Bauern. Keiner mehr da den er hätte fragen können, außer vielleicht den Onkel, aber der war zu sehr beschäftigt mit Karriere.  Außerdem war er richtig böse über den Tod seines Vaters.

In den ganzen Kuddelmuddel hinein wurde dann auch noch die Freundin vom Franz jun. schwanger und brachte ein Mäderl auf die Welt.

Was passiert da?

Die Gemeinde klagt fürs „Gemeinwohl“

Der Franz fühlt sich alleine. Das kleine Mäderl ist sein Sonnenschein. Sie schläft beim Hund in der Hütte, wenn Sie nicht gefunden werden will…. als Opa hat er das schnell herausgefunden und versteht’s!

Die Kleine gibt Ihm neuen Mut. Er kann Ihr alles zeigen. Er baut Ihr sogar eine kleine Spielhütte mit winzigen Stühlchen und Tisch.

So bringt er Ihr bei wie man mit der Sense mäht…. bastelt Ihr extra eine kleine. Wie man Heu macht und warum man es braucht, wie man es lagert.

Er füttert Hasen und Hühner mit Ihr… und die Uroma erklärt warum die Schwalben im Stall sind, dass wenn eine auf den Kopf macht, es Glück bringen soll.

Die Uroma ist es auch die dem Mäderl das Melken beibringt. Der Franz ist glücklich, dass es das Mäderl gibt. So erzählt er Ihr eines Tages beim Kartoffel ernten aus seinem Leben.

Wie der Krieg war und wie er nach Hause kam. Wie es war auf den russischen Feldern.

Das kleine Mäderl hört aufmerksam zu. So kann Sie die Bilder sehen und fühlen, welche er erlebt haben muss.

Die Mutter Kathi stirbt 1984. Da gibt der Franz auf. Er kann nimmer…. keiner mehr da der Ihn unterstützt. Die eigene Frau geht nebenbei Bedienen, damit noch a bisserl a Geld rein kommt.

Die Gemeinde hat nach Jahren die Klage gewonnen. Der Franz muss seinen Wald hergeben. Er wird enteignet. Keine Ausgleichsfläche. Was soll er noch tun.

So gibt er die restlichen Viecher her und stellt die Landwirtschaft ein. Die Schwalben verschwinden aus dem Stall….(keine Insekten mehr da und die kommen ja nur weil es Mist gab) – das Glück verschwindet, so wie die Kathi es dem kleinen Mäderl vorausgesagt hat.

Der Franz hat noch seine Voliere und da geht er hin so oft er kann. Liebt er doch die Tiere und die Natur.

Doch über sein – zwangsenteignetes – Grundstück führt nun eine Umgehungsstraße.

Das Voliere muss er 5 Jahre später aufgeben, weil der Märchenwald geschlossen wird.

Eine Betreibergesellschaft wird dort ein Vergnügungsdorf bauen….

Er muß Geld dazu verdienen und jetzt rechnen wir mal wie alt er schon ist…. bereits weit über die 60…. er fängt im Steinbruch an und macht Pflastersteine…. das wird der bis zu seinem 78 Lebensjahr tun…..

In dem Jahr hört er auf, denn seine Frau hat einen Schlaganfall und er muss sie pflegen.

Das tut er bis sie mit 84 Jahren stirbt…. er lebt noch 10 Jahre länger… traurig, mit Friedhofsbesuchen jeden Tag, teilweise verbittert was Ihm das Leben und vor allem die Gesellschaft mit angetan hat, mit viel Alkohol um zu vergessen.

Nur die Tage, an denen seine Enkeltochter kommt und Ihn besucht blüht er immer wieder auf.

Und nun wiederholt sich diese Geschichte im großen Stil…. 

Wer die Zeichen übersehen will, tut dies.

Es ist kein Einzelschicksal, es wird zum Schicksal der Menschheit.

 

Mensch und Natur

Was ist das schon, vorausschauend zu leben im Einklang mit der Natur ?

Ich will euch heute eine Geschichte erzählen. Meine Geschichte!

Und dann auch noch, weswegen ich Land Schafft Verbindung unterstütze.

Vor gut 46 Jahren wurde ich in der Ecke Oberbayern/ Niederbayern/ Österreich geboren.

Hinein in eine große Familie… die Urgroßeltern und Großeltern väterlicherseits Bauern seit Generationen und die Großeltern mütterlicherseits die sich zufällig im Oberbayerischen Burghausen niedergelassen hatten, waren eine Schneiderin und ein Schlosser. Dachte ich damals….

Bei meiner Ahnenforschung stieß ich darauf, dass auch meine Oma aus einer Landwirtschaft aus der Oberpfalz kam und ebenfalls mein Opa aus dem schwäbischen.

So bin ich eine Bayerin als bunte Mischung 😏

Wessen Ahnen viel gesehen haben erfährt auch viel. Geschichten sind wichtig, denn sonst geht Wissen verloren.

Ich lernte von den Großeltern bei denen ich zeitweise aufgewachsen bin viel.

Wie man Kartoffeln setzt, eine Kuh melkt, Heu wendet und Lebensmittel haltbar macht und vieles mehr. Auch sehr praktisch Handwerkliche Grundlagen.

Sie gaben mir wichtige Grundlagen fürs Leben mit, worüber ich lange Zeit wütend war, denn ich sah mehr als die anderen Kinder in der Stadt in der ich dann mit den Eltern später lebte.

Immer wurde ich gehänselt, wegen der Sprache…. ja ich hab bayrisch gesprochen und die Kinder in der Schule? Hochdeutsch, jugoslawisch und türkisch.

Ich soll doch so reden wie Sie.

Ist mir immer schwer gefallen und ich war glücklich wenn ich wieder bei den Großeltern auf dem Land war.

Da konnte ich reden wie mir der Schnabel gewachsen ist, frei von der Leber weg, ganz ehrlich meine Meinung kund tun und wenn es einem nicht gepasst hat, dann hat er das gesagt.

Zurück in der Stadt, immer gleich eine aufs Maul bekommen.

Die Kinder waren aggressiv und haben Natürlichkeit nicht akzeptiert.

Heute ist das übrigens die Generation die gerade Politisch aktiv ist.

Ich hab dann nach der Schule Schneiderin gelernt und auch hier viele Grundlagen mitgenommen. Zb. Wolle kommt von Schafen 😜 und ist ein nachhaltiges Produkt (aus der Landwirtschaft) oder Merinowolle, Angora, Bouretteseide …. natürliche Rohstoffe die nachwachsen „sollten“!

Denn zu der Zeit meiner Lehre, nun gut 30 Jahre her, fing der städtische Kommerzialist an, Tiere in Käfigen zu halten und diese industriell auszubeuten.

Tierquälerei wurde zur Tagesordnung.

Mir blutete ehrlich das Herz. Wenn ich etwas sagte hieß es „Du schon wieder“

Die Textile Industrie aus Deutschland wurde abgebaut und ins Ausland verfrachtet. Nur noch wenige Unternehmen blieben.

Ich hab dann vor 18 Jahren in die IT gewechselt mit der Arbeit und hab resigniert.

Vorausschauendes Handeln wird hier wenigstens mit Respekt und Wertschätzung begrüßt.

Nett? Merkt ihr was?

Je weiter man sich von den eigenen Wurzeln entfernt, desto mehr Respekt und Wertschätzung?

Da stimmt doch was nicht!

Da meiner Meinung nach jeder Mensch und auch jeder Berufsstand

Respektiert und Wertgeschätzt werden sollte, bin ich an dieser Stelle sogar DANKBAR 🙏

Denn wenn es keine Landwirtschaft gäbe, hätten wir alle nichts zum Essen, zum Anziehen und auch weitestgehend kein Dach über dem Kopf. (Aber das ist eine andere Geschichte)

Der Grund wozu ich heute ein Anliegen eines Berufsstandes unterstütze, der mich, wie meine Kritiker sagen, ja nix angeht, ist ganz einfach:

⁃ sie sind ehrlich

⁃ sie leben ihre Wurzeln

⁃ sie ernähren uns

⁃ sie sind positiv

⁃ sie halten die Natur in Ehre

⁃ sie sind dankbar das sie das tun können

⁃ sie sind demütig der Natur gegenüber und arbeiten nach dem Wetter

⁃ diese Liste darf gerne ergänzt werden….

Im Gegensatz dazu meint der Illusionist aus der angeblichen Zivilisation, dass er

⁃ Wetter selbst machen kann

⁃ Man von Geld abbeißen kann

⁃ Sein persönliches Glück aus der Kontrolle von tatsächlich glücklichen Menschen besteht

⁃ Tatsachen verdrängen sinnvoll ist

⁃ auch diese Liste darf ergänzt werden…

Zurück zur Natur und im Einklang mit der Natur ist nicht durch neue Gesetze machbar, sondern nur durch „zurück rudern“ mit den Auflagen und durch die

Entwicklung neuer / alter nachhaltiger Konzepte.

In der IT nennt man das übrigens Agile Entwicklung!

In diesem Sinne „auf in eine gesunde, nachhaltige und natürliche Zukunft“

(c) Anja Eckmüller