Leben im Heute

Warum wir im Hier und Jetzt und Heute leben sollten?

Irgendwann, vor langer Zeit war ich in jemanden verliebt.

Ich hab es Ihm nie erzählt, weil mein Dad immer gesagt hat: „Der ist zu alt für dich.“

Ich mochte diesen Menschen wirklich sehr sehr gerne und doch hab ich immer auf andere gehört.

Der ist zu alt für dich.

Also habe ich es geglaubt. Hat ja schließlich mein Dad gesagt.  Er war damals mein Gruppenleiter und ich glaube, dass er gute zehn Jahre älter war als ich.

Also habe ich es nie erwähnt ihm gegen über, weil alle andren meinten, dass ich nur ausnutzt würde, denn er ist ja schließlich älter als du.

Was hat das Alter damit zutun, ob ich jemanden mag?

Er war immer ein super guter Freund. Als ich einen Unfall hatte, war er da und hörte zu und half… ob wohl er gerade einen Herzinfarkt hinter sich hatte und sein Leben nach seiner schwierigen Scheidung gerade endlich wieder in eine Bahn lief die positiv aus sah. Irgendwann hab ich ihm erzählt, dass ich damals total in Ihn verschossen war. Er hat mich mit großen Augen angesehen und meinte nur: „Warum hast Du nie etwas gesagt?  Da wäre unser beider Leben anders verlaufen.“  Ein Jahr später starb er bei einem tragischen Zugunglück.

Partner sind beste Freunde?

Von seinem Partner sagen zu können „Wir sind beste Freunde“ „Mit dir kann ich über alles Reden“ ist sehr wertvoll. Meist sogar wertvoller als zu sagen „Ich habe einen schönen Mann / Frau“ denn äußerliche Schönheit vergeht.

Die Innere Schönheit, entwickelt sich jedoch erst über die Jahre hinweg oder wir nehmen Sie oft auch erst nach längerer Zeit der Betrachtung wahr.

Muss eine Beziehung zwischen Mann und Frau unbedingt auch eine sexuelle sein?

Ja, wenn es der Partner / die Partnerin ist, mit der man eine Lebensgemeinschaft hat. Nein, wenn es der Freund / die Freundin ist die man vielleicht auch schon ein Leben lang kennt.

Was hat das Alter damit zu tun ob ich jemanden mag oder schätze?

Ist es eventuell so:  Wenn ich jemanden mag, dass ich ihm diese Wertschätzung egal welche Hautfarbe, welchen Alters und welchen Geschlechts ausdrücke?.

Wertvollen Menschen sollten wir immer dann sagen, dass wir sie als wertvoll für uns empfinden.  Was wissen wir heute, was morgen ist?

Morgen schon, können Sie weg sein. Wir fragen uns weswegen sie dann so eine große Lücke hinterlassen. Eine Lücke die nicht so einfach gefüllt werden kann. Eine Lücke, weil diese Menschen etwas besonderes waren.

Bekannte sind Menschen die einen ein Stück lang begleiten.

Freunde, sind Menschen die einen gewissen Platz im Herzen bekommen, weil man sich ihnen verbunden fühlt.

Sehr gute Freunde gibt es nur ganz wenige und die verstehen einen schon ohne Worte oder mit wenigen Sätzen. Bei anderen ist es, dass sie mit nur ein paar Worten ausdrücken können wie Du Dich fühlst.

Die Liebe fürs Leben ist man immer selbst.

Wenn der Partner, der beste Freund ist dann kann man sich glücklich schätzen. Denn es gibt nichts Schöneres als mit einem Menschen zusammen zu sein, mit dem man auf einer Wellenlänge schwimmt. Da mag zwar die äußere Anziehung eine gewisse Rolle spielen aber Geist macht sexy.

Abschließend noch eine kleine Geschichte: 

Ein Bekannter erzählte mir, seine Frau ist um 12 Jahre älter als er, aber er hat in Ihr das gefunden was er immer wollte: Eine Partnerin fürs Leben, mit der er reden kann und auf gleicher Wellenlänge schwimmt. Das sie gemeinsam die besten Pläne aushecken und das es auch im Bett super klappt…. da muss ich nur sagen: „Was will Man(n) mehr?“

 

Es muss sich perfekt anfühlen, nicht nach aussenhin aussehen!

 

Bauer Franz – oder ein Leben das ganz anders lief…

Wir sagen ja so gerne – ja damals !

Es war nicht immer alles besser und es war nicht immer alles schlechter. Eine Geschichte kann sich aber wiederholen.

Das wird sie solange, bis die Menschen etwas daraus gelernt haben.

Mutter Kathi (Jahrgang 1894) wollte, dass es Ihrem Sohn eines Tages besser ginge.

Franz wurde als älterster von 3 Söhnen geboren. 1921 ….. in eine schwere Zeit hinein.

Kathi, Bäurin auf einem kleinen Hof, der seit vielen Generationen bewirtschaftet wurde, wollte, dass es Ihren Söhnen einmal besser geht.

So ermöglichten Sie und Ihr Mann Johann, es Ihren Söhnen eine Ausbildung zusätzlich zur Landwirtschaft zu machen. Max wurde Musiker und Schlosser, der Georg Schreiner und der Franz wollte Buchbinder werden.

Mit 17 Jahren wurde er in die Buchbinder Lehre nach Augsburg geschickt und prompt kam es anders.

Der Krieg kam…. und Franz musste an die Ostfront. Russland – dort wurden die Kindersoldaten hingeschickt.

Kathi wusste lange Zeit nicht wie es ihrem Sohn geht, er wurde als vermisst gemeldet.

6 Jahre später kam er zurück. Still – leise – und hat nie was erzählt. Alles was Sie aus Ihm herausbekamen, war, dass er in Russland auf den Zuckerrüben Feldern gearbeitet hatte. Das mit der Lehre war hinfällig. Der Krieg hatte zuviel zerstört.

So übernahm er mit 26 Jahren die Landwirtschaft seiner Eltern. Die Mutter Kathi half Ihm an allen Ecken so gut sie konnte.

Die Felder bestellen, den Garten pflegen. Die Kühe, Hühner, Hasen, Tauben… den Hofhund versorgen.

In der Zeit hat der Franz eine ganz liebe Frau gefunden. Sie hat nie nachgefragt, was er erlebt hat, aber Sie hat mit Ihm eine Familie gegründet und so hat der erste Sohn, auch ein Franz 1952, das Licht der Welt erblickt und dann kamen noch ein Töchterchen, die Renate und ein weiterer Sohn namens Erwin.

Die Kinder wuchsen auf, eine weitere Familie wurde mit auf dem Hof untergebracht um zu helfen. So wurde zb. der Alois ein guter Freund vom Franz jun.  Mitte der 60ger Jahre zog die Familie dann weg und konnte sich endlich die lang ersehnten eigenen 4 Wände leisten.

Der Franz und seine Frau bewirtschafteten nun den Hof und die Eltern Kathi und Johann konnten sich etwas zurücknehmen.

Der Franz übernahm auch gern im Märchenwald des Ortes eine Voliere in der es schöne bunte Vögel zu sehen gab.  Kanarien, Papageien, Finken und Sittiche aller colleur. Gerne wurden diese besucht…

Die eigenen Kinder wurden in die Lehre geschickt. Der Franz und die Renate lernten Einzelhandel. Der Erwin… da Nachzügler, wusste lange nicht was er machen sollte. 

Und so hätte alles gut werden können…. doch es kam wieder anders.

Die Gemeinde wollte den Wald vom Franz haben um eine Straße zu bauen.

Der Franz kämpfte alleine.

Wusste er es doch nicht besser… bis dahin hat er immer ums Überleben gekämpft und jetzt kam ein neuer Kampf, dessen Waffen er noch nicht kannte.

Vater Johannes wurde von einem anderen Bauern auf einer Veranstaltung 1974 mit einem Hirschfänger in die Brust gestochen und verstarb innerhalb von 4 Wochen.

Seitdem hat die Kathi auch kaum noch gesprochen. Zu groß war der Schmerz.

Die Mutter grad Witwe und kein Zusammenhalt unter den Bauern. Keiner mehr da den er hätte fragen können, außer vielleicht den Onkel, aber der war zu sehr beschäftigt mit Karriere.  Außerdem war er richtig böse über den Tod seines Vaters.

In den ganzen Kuddelmuddel hinein wurde dann auch noch die Freundin vom Franz jun. schwanger und brachte ein Mäderl auf die Welt.

Was passiert da?

Die Gemeinde klagt fürs „Gemeinwohl“

Der Franz fühlt sich alleine. Das kleine Mäderl ist sein Sonnenschein. Sie schläft beim Hund in der Hütte, wenn Sie nicht gefunden werden will…. als Opa hat er das schnell herausgefunden und versteht’s!

Die Kleine gibt Ihm neuen Mut. Er kann Ihr alles zeigen. Er baut Ihr sogar eine kleine Spielhütte mit winzigen Stühlchen und Tisch.

So bringt er Ihr bei wie man mit der Sense mäht…. bastelt Ihr extra eine kleine. Wie man Heu macht und warum man es braucht, wie man es lagert.

Er füttert Hasen und Hühner mit Ihr… und die Uroma erklärt warum die Schwalben im Stall sind, dass wenn eine auf den Kopf macht, es Glück bringen soll.

Die Uroma ist es auch die dem Mäderl das Melken beibringt. Der Franz ist glücklich, dass es das Mäderl gibt. So erzählt er Ihr eines Tages beim Kartoffel ernten aus seinem Leben.

Wie der Krieg war und wie er nach Hause kam. Wie es war auf den russischen Feldern.

Das kleine Mäderl hört aufmerksam zu. So kann Sie die Bilder sehen und fühlen, welche er erlebt haben muss.

Die Mutter Kathi stirbt 1984. Da gibt der Franz auf. Er kann nimmer…. keiner mehr da der Ihn unterstützt. Die eigene Frau geht nebenbei Bedienen, damit noch a bisserl a Geld rein kommt.

Die Gemeinde hat nach Jahren die Klage gewonnen. Der Franz muss seinen Wald hergeben. Er wird enteignet. Keine Ausgleichsfläche. Was soll er noch tun.

So gibt er die restlichen Viecher her und stellt die Landwirtschaft ein. Die Schwalben verschwinden aus dem Stall….(keine Insekten mehr da und die kommen ja nur weil es Mist gab) – das Glück verschwindet, so wie die Kathi es dem kleinen Mäderl vorausgesagt hat.

Der Franz hat noch seine Voliere und da geht er hin so oft er kann. Liebt er doch die Tiere und die Natur.

Doch über sein – zwangsenteignetes – Grundstück führt nun eine Umgehungsstraße.

Das Voliere muss er 5 Jahre später aufgeben, weil der Märchenwald geschlossen wird.

Eine Betreibergesellschaft wird dort ein Vergnügungsdorf bauen….

Er muß Geld dazu verdienen und jetzt rechnen wir mal wie alt er schon ist…. bereits weit über die 60…. er fängt im Steinbruch an und macht Pflastersteine…. das wird der bis zu seinem 78 Lebensjahr tun…..

In dem Jahr hört er auf, denn seine Frau hat einen Schlaganfall und er muss sie pflegen.

Das tut er bis sie mit 84 Jahren stirbt…. er lebt noch 10 Jahre länger… traurig, mit Friedhofsbesuchen jeden Tag, teilweise verbittert was Ihm das Leben und vor allem die Gesellschaft mit angetan hat, mit viel Alkohol um zu vergessen.

Nur die Tage, an denen seine Enkeltochter kommt und Ihn besucht blüht er immer wieder auf.

Und nun wiederholt sich diese Geschichte im großen Stil…. 

Wer die Zeichen übersehen will, tut dies.

Es ist kein Einzelschicksal, es wird zum Schicksal der Menschheit.

 

Wie würdest Du dich fühlen?

Diese Frage ist für mich eine Wichtige!

Denn ich stelle sie mir immer, wenn ich in eine Situation komme in der mein Gegenüber seltsam reagiert.

Nun stelle ich diese Frage an Dich.

Stelle Dir folgende Situation vor:

  • Du bist krank. Welche Krankheit, ist eher unwichtig, allerdings etwas schwerwiegendes.
  • Dein Freund hat dir im Vorjahr viele Versprechen gemacht. Alle die gemeinsame Zukunft betreffend.
  • Du bist auf Grund dieser Versprechen unter anderem mit Ihm zusammen gezogen. Hast Deine eigenen vier Wände aufgegeben und ziehst mit Ihm in ein Haus, das er aus Angst, eine Beziehung könne wieder zerbrechen, alleine gekauft hat. (Er ist geschieden.)
  • Jedoch hat er es geschafft, Dich zu überreden, mit für die Finanzierung des Hauses zu haften.
  • Alle Versprechen, inklusive das Du selbst auch im Haus mit gestalten darfst, sind „ausgesetzt“
  • Nur seine Bedürfnisse und Ängste spielen eine Rolle.
  • Deine Krankheit wird ignoriert.
  • Du wirst wiederholt angemacht und darauf hingewiesen, du würdest Dich „falsch“ verhalten.
  • Dir wird gesagt, Du wärst fett und ein Trauerkloß.
  • Eine Arbeitskollegin von deinem Freund kommt, plötzlich ins Spiel.
  • Ca. 1 Jahr nach dem Du mit Ihm zusammengezogen bist, sagt er Dir aus heiterem Himmel, Du sollst innerhalb eines halben Jahres ausziehen.
  • Die Arbeitskollegin wird bei dem im Chat erwähnten Konzert dabei sein.

Dann, eines Tages folgende Unterhaltung per Chat:

05:14 – Freund: Es wäre schön, wenn du ein wenig mehr aufpassen würdest… im Wohnzimmer hat die ganze Nacht durch das Licht gebrannt.

05:55 – Du: Ja ok. Ich weiß zwar grad nicht welches Licht , aber mach ich.

05:57 – Freund: Na wie viele Lichter haben wir im Wohnzimmer?

05:58 – Freund: Auch das ist eine Form von Achtsamkeit…

06:01 – Du: Stimmt. …

Hast du einen Zettel für Sofie geschrieben?

06:23 – Freund: Nein. Ich habe dir gesagt, dass ich kein Geld abgehoben hab und du bitte Sofie Bescheid sagen sollst.

06:28 – Du: Du hast gesagt, dann müssen WIR Sofie halt einen Zettel schreiben.

Aber ich mach es schon.

Wie sagst du so schön, ich mach jetzt alles selbst, dann kann ich nicht enttäuscht werden.

06:35 – Freund: Schick mir den Kontakt von Sofie bitte nochmal. Dann mach ich Es selbst.

06:36 – Freund: Leck mich! Du armes ausgenutztes Wesen…

06:51 – Du: Du hackst zur Zeit auf mir rum …. Kann ich überhaupt etwas richtig machen?

Hab ich gestern Abend gesagt: es wäre sehr schön wenn du mehr aufpassen würdest. … ?

Nein!

Ich nehme es an. Und schreibe einen Zettel.

Ich weiß es ist einfach Fehler an anderen zu suchen. Man wird immer welche finden.

Du weißt, dass ich noch nicht 100% wieder gesund bin und wenn ich so etwas wie Licht brennen lasse, ist das keine böse Absicht.

Ich bleibe nicht nur heute in der Stadt. Ich werde wenn wir nicht gerade Sport/ Kurse haben, schauen das ich drinnen bleibe. Meine Freundin ist ja 3 Wochen weg. Damit tue ich uns beiden einen Gefallen.

Dann hast du deine Ruhe und Erholung.

06:55 – Freund: Ach ja? Was machst Du denn so vieles im, am und um das Haus?

06:55 – Freund: Aber ich finde das gut!

06:56 – Freund: Heißt das auch am Wochenende?

07:08 – Du: Und dir Kontakt Daten habe ich dir am 21. Mai geschickt

07:33 – Freund: Ja. Danke. Ich habe ein neues Handy… vergiss es einfach

07:33 – Freund: Ich will einfach meine Ruhe

07:33 – Freund: So geht es nicht weiter

07:33 – Freund: …

08:28 – Du: Sofie.vcf (Datei angehängt)

08:29 – Du: Es ist eine Kontaktdatei.

08:29 – Du: Ich bin davon ausgegangen, dass Du Sie gespeichert hattest.

08:32 – Freund: Hatte ich auch. Das ist nicht der einzige Kontakt, der nicht übertragen wurde

08:32 – Du: Weißt Du, ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage das einzige was ich versprechen kann ist Veränderung.

08:32 – Du: Da ich möchte das alles wieder besser wird.

08:33 – Du: Es tut mir leid, das ich Dir das vorgehalten hab.

08:34 – Freund: Und ich kann nur sagen, dass du deine Versprechungen nicht hältst. Schlangengewächs ist da nur ein Beispiel dafür…

08:34 – Du: Ich habe zuhause noch die Spülmaschine angemacht und die Handtücher in den Trockner getan. Es wäre lieb von Dir wenn Du die beiden Maschinen ausräumen könntest. Wenn Du keine Lust / Zeit dafür hast mache ich es morgen.

08:45 – Du: Möchtest Du, dass ich dir, deine Versprechen die du gemacht hast und ein halbes Jahr später revidiert hast vorhalte? Ich möchte mich nicht mit Dir streiten. Ich kann nur sagen, das meine Verfassung besser geworden ist und noch besser werden wird, weil es mir besser geht und ich a) wieder Ziele habe und auch b) die positiven Dinge wieder wahrnehmen kann. Der Gedankenstrudel ist weg. Es fühlt sich wieder an wie fließen im Leben und nicht wie ein Sog nach unten.

Wenn Du mir aber die alten Kamellen (und wenn Sie erst von gestern sind) vorhältst, dann holt mich halt die Vergangenheit immer wieder ein und ich kann nicht im Hier und Jetzt leben.

Ich kann nur sagen es tut mir leid, das ich das Licht vergessen habe.

Es tut mir leid das ich das Schlangengewächs nicht in time entfernt habe und es tut mir leid, das ich Dir so vieles an den Kopf geworfen habe. Bewusst oder Unbewusst.

Ich möchte mit Dir im Hier und Jetzt leben. Ich kann nur mein Bestes tun um das Hier und Jetzt Positiv zu gestalten und für die Zukunft lernen.

Ich hatte gestern Abend das Gefühl, wir hatten ein gutes Gespräch im Auto. Nicht emotional sondern wirklich konstruktiv, ehrlich und mit positiven Gefühl.

Es wäre schön wenn wir das wieder Öfter hin bekommen.

Jetzt wünsche ich Dir einen schönen Tag.

09:41 – Freund: Ich bin der Meinung, ich habe meine Versprechungen nicht revidiert, sondern nur ausgesetzt. Ich habe dir neulich gesagt, dass ich erst Klarheit über mich, dich und uns haben möchte.

Ja unser Gespräch war gut. Aber es hatte – zumindest von meiner Seite her – keinerlei Gefühl. Weder positiv, noch negativ. Im Prinzip hätte es mit jeder x-beliebigen Person so stattfinden können.

Lebe im Hier und Jetzt. Ich nehme für mich derzeit nur alle Punkte auf, um sie dann Ende September in meine Gedanken und Gefühle mit einfließen zu lassen. Damit ich eine gute und richtige Entscheidung treffen kann für mich.

Auf welcher Seite der Waagschale die einzelnen Punkte landen, denke dir bitte selbst.

Spülmaschine und Trockner räum ich aus.

Krieg ich auch noch eine Antwort, ob meine Annahme korrekt ist?

09:47 – Du: Annahme ? Du meinst wegen Wochenenden? Ich weiß es noch nicht genau.

Ich bringe am Samstag die Katzen zu Mama. Damit Sie außen vor sind.

Ich hoffe das ist in Deinem Sinne.

Sonntag würde ich wie gestern geschrieben gerne in die Sauna gehen.

09:52 – Freund: Für wie lange?

09:54 – Freund: Dann plane ich Samstag für mich. Denn ich sehe nicht ein zu warten, bis du dich bequemst mir Bescheid zu geben

09:54 – Freund: Ich kann mich nur wiederholen

09:55 – Freund: Es macht immer weniger Sinn

10:05 – Du: Ich würde die Katzen bis Anfang Oktober zu Mama geben, bis Du für Dich eine Entscheidung getroffen hast.

Ja, plane den Samstag für Dich.

Auch die nächsten beiden Wochenenden den Samstag. Sonntags würde ich gerne gemeinsam zum Sport gehen. Und wenn es passt eben in die Sauna.

Generell habe ich Dir gesagt, dass es in meinen Augen Sinn macht, dass sich jeder mit sich selbst beschäftigt bis Du aus Südtirol zurück bist.

Das Du Zeit für Dich hast und Ruhe.

Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag gemeinsam zum Sport gehen. Ja.

Und ich hatte auch gesagt, gemeinsame Unternehmungen wenn es passt.

Ich möchte Dir soviel Raum wie möglich für Dich geben.

Und wenn es bedeutet am Freitag nach München zu fahren und auf Samstag in der Wohnung meiner Freundin zu bleiben.

10:06 – Du: Ich habe heute morgen mit Ihr gesprochen ob es möglich ist und Sie hat ja gesagt.

10:08 – Du: Katzen sind Stimmungsempfänger und ich möchte das sie meine Traurigkeit nicht abbekommen.

10:21 – Freund: Du fährst nach dem Konzert nach MUC?

10:22 – Du: Nein, das wollte ich nicht machen, weil ich ja am Samstag die Katzen zu Mama bringen möchte. Das macht keinen Sinn.

10:52 – Freund: Okay. Ich denke, ich werde Samstag all das machen, was anscheinend meine Aufgabe ist.

10:53 – Freund: Zeigst du mir bitte noch den Ordner, wo meine Bankdaten drin sind?

11:25 – Du: Was ist alles Deine Aufgabe?

11:25 – Du: Ja, den Ordner zeige ich Dir.

12:23 – Freund: Danke

15:22 – Du: Ich wünsche Dir einen schönen Feierabend. Genieß Ihn schön

16:04 – Freund: Dankeschön

16:05 – Freund: Dir auch

21:57 – Du: Hallo mein Liebster, ich hoffe du hattest einen schönen Abend. Knuddeler an die Tigers und dir wünsche ich wundervolle Träume.

Wie würdest Du dich fühlen und was denkst Du nun….?

Wenn die Fenster fliegen….

Gemütlich saß Jana vor dem Ofen und wärmte sich den Rücken.

Es war ein schöner Tag gewesen und die Sonne hatte gescheint. Am Abend zogen in sehr hoher Höhe bereits einige schnelle Schäfchen Wolken vorbei. Ein Fönsturm.

Die Farben waren prächtig und es war viel zu mild gewesen für den doch sehr kühlen Tag.

Plötzlich hörte Sie Fenster fliegen.

Waren doch so viele Fenster im Haus offen? Sie sah im Erdgeschoss nach und alles war gut verschlossen.

Im ersten Stock hatte sich ein Fenster selbst zugeknallt. Draußen stürmte es in der Zwischenzeit sehr stark. Es donnerte und blitzte.

Im zweiten Stock knallte es…. jetzt hieß es schnell nach sehen ob noch viele weitere Fenster offen waren.

Prasselte doch nun auch schon der Regen gegen die Fenster und auf das Dach.

Jana ging in jedes Zimmer, schaute ob es herein geregnet hatte und schloss zur Sicherheit die Fenster.

Außerdem fühlte sie sich besser, wenn nicht so ein Geknalle durch das Haus lief.

Da würde Sie auf jeden Fall besser schlafen ☺️

Regenruhe

Langsam tröpfelt der Regen aufs Dach. Jana kuschelt sich unter die warme Bettdecke und dreht sich noch einmal um. Schlafen kann sie schon seit 1 Stunde nicht mehr. Also steht sie auf und zieht die Regenkleidung an. Die Regenkleidung knistert.

Sie läuft das schwach beleuchtete Treppenhaus hinunter, zu der Türe an der sie ihre Gummistiefel stehen hat lassen.

Die schlüpft in die Gummistiefel, zieht die Regenhose drüber und knöpft alle Schlitzchen durch die Wasser kommen könnte, zu.

Auf hinaus in den Regen.

Die Laufgänse freuen sich schon als sie mit dem Futtereimer kommt und schnattern aufgeregt.

Als sie ihnen dann auch noch die Türen aufmacht und den Weg auf ihre Laufbahn frei gibt, sausen sie schnatternd los.

Jana lacht. Wie glücklich diese Enten doch sind.

Danach dürfen noch die Weißen Enten und Gänse raus. Sie warten auch schon. Regen ist was tolles für das Federvieh.

Während dessen kuscheln die beiden Schweinchen in ihrem Hütterl auf dem blitzsauberen Stroh. „Denen ist es dort wohl noch angenehmer als draußen.“ Denkt Jana.

Auch die Ziegen stehen in ihrer Herzerlhütte und beäugen das Wetter, während die Kühe in aller Seelenruhe am Zaun grasen.

Die Schafe stehen am Haus. Denen ist der Regen egal. Sie haben ja einen tollen Pelz aus Schafwolle an dem das Wasser einfach abperlt.

Nach dem Jana nach den Tieren gesehen hatte, macht sie sich eine Tasse frisch gebrühten Kaffee und sieht dem Regen zu.

Ein beschaulicher Tag kann beginnen.