Wie würdest Du dich fühlen?

Diese Frage ist für mich eine Wichtige!

Denn ich stelle sie mir immer, wenn ich in eine Situation komme in der mein Gegenüber seltsam reagiert.

Nun stelle ich diese Frage an Dich.

Stelle Dir folgende Situation vor:

  • Du bist krank. Welche Krankheit, ist eher unwichtig, allerdings etwas schwerwiegendes.
  • Dein Freund hat dir im Vorjahr viele Versprechen gemacht. Alle die gemeinsame Zukunft betreffend.
  • Du bist auf Grund dieser Versprechen unter anderem mit Ihm zusammen gezogen. Hast Deine eigenen vier Wände aufgegeben und ziehst mit Ihm in ein Haus, das er aus Angst, eine Beziehung könne wieder zerbrechen, alleine gekauft hat. (Er ist geschieden.)
  • Jedoch hat er es geschafft, Dich zu überreden, mit für die Finanzierung des Hauses zu haften.
  • Alle Versprechen, inklusive das Du selbst auch im Haus mit gestalten darfst, sind „ausgesetzt“
  • Nur seine Bedürfnisse und Ängste spielen eine Rolle.
  • Deine Krankheit wird ignoriert.
  • Du wirst wiederholt angemacht und darauf hingewiesen, du würdest Dich „falsch“ verhalten.
  • Dir wird gesagt, Du wärst fett und ein Trauerkloß.
  • Eine Arbeitskollegin von deinem Freund kommt, plötzlich ins Spiel.
  • Ca. 1 Jahr nach dem Du mit Ihm zusammengezogen bist, sagt er Dir aus heiterem Himmel, Du sollst innerhalb eines halben Jahres ausziehen.
  • Die Arbeitskollegin wird bei dem im Chat erwähnten Konzert dabei sein.

Dann, eines Tages folgende Unterhaltung per Chat:

05:14 – Freund: Es wäre schön, wenn du ein wenig mehr aufpassen würdest… im Wohnzimmer hat die ganze Nacht durch das Licht gebrannt.

05:55 – Du: Ja ok. Ich weiß zwar grad nicht welches Licht , aber mach ich.

05:57 – Freund: Na wie viele Lichter haben wir im Wohnzimmer?

05:58 – Freund: Auch das ist eine Form von Achtsamkeit…

06:01 – Du: Stimmt. …

Hast du einen Zettel für Sofie geschrieben?

06:23 – Freund: Nein. Ich habe dir gesagt, dass ich kein Geld abgehoben hab und du bitte Sofie Bescheid sagen sollst.

06:28 – Du: Du hast gesagt, dann müssen WIR Sofie halt einen Zettel schreiben.

Aber ich mach es schon.

Wie sagst du so schön, ich mach jetzt alles selbst, dann kann ich nicht enttäuscht werden.

06:35 – Freund: Schick mir den Kontakt von Sofie bitte nochmal. Dann mach ich Es selbst.

06:36 – Freund: Leck mich! Du armes ausgenutztes Wesen…

06:51 – Du: Du hackst zur Zeit auf mir rum …. Kann ich überhaupt etwas richtig machen?

Hab ich gestern Abend gesagt: es wäre sehr schön wenn du mehr aufpassen würdest. … ?

Nein!

Ich nehme es an. Und schreibe einen Zettel.

Ich weiß es ist einfach Fehler an anderen zu suchen. Man wird immer welche finden.

Du weißt, dass ich noch nicht 100% wieder gesund bin und wenn ich so etwas wie Licht brennen lasse, ist das keine böse Absicht.

Ich bleibe nicht nur heute in der Stadt. Ich werde wenn wir nicht gerade Sport/ Kurse haben, schauen das ich drinnen bleibe. Meine Freundin ist ja 3 Wochen weg. Damit tue ich uns beiden einen Gefallen.

Dann hast du deine Ruhe und Erholung.

06:55 – Freund: Ach ja? Was machst Du denn so vieles im, am und um das Haus?

06:55 – Freund: Aber ich finde das gut!

06:56 – Freund: Heißt das auch am Wochenende?

07:08 – Du: Und dir Kontakt Daten habe ich dir am 21. Mai geschickt

07:33 – Freund: Ja. Danke. Ich habe ein neues Handy… vergiss es einfach

07:33 – Freund: Ich will einfach meine Ruhe

07:33 – Freund: So geht es nicht weiter

07:33 – Freund: …

08:28 – Du: Sofie.vcf (Datei angehängt)

08:29 – Du: Es ist eine Kontaktdatei.

08:29 – Du: Ich bin davon ausgegangen, dass Du Sie gespeichert hattest.

08:32 – Freund: Hatte ich auch. Das ist nicht der einzige Kontakt, der nicht übertragen wurde

08:32 – Du: Weißt Du, ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage das einzige was ich versprechen kann ist Veränderung.

08:32 – Du: Da ich möchte das alles wieder besser wird.

08:33 – Du: Es tut mir leid, das ich Dir das vorgehalten hab.

08:34 – Freund: Und ich kann nur sagen, dass du deine Versprechungen nicht hältst. Schlangengewächs ist da nur ein Beispiel dafür…

08:34 – Du: Ich habe zuhause noch die Spülmaschine angemacht und die Handtücher in den Trockner getan. Es wäre lieb von Dir wenn Du die beiden Maschinen ausräumen könntest. Wenn Du keine Lust / Zeit dafür hast mache ich es morgen.

08:45 – Du: Möchtest Du, dass ich dir, deine Versprechen die du gemacht hast und ein halbes Jahr später revidiert hast vorhalte? Ich möchte mich nicht mit Dir streiten. Ich kann nur sagen, das meine Verfassung besser geworden ist und noch besser werden wird, weil es mir besser geht und ich a) wieder Ziele habe und auch b) die positiven Dinge wieder wahrnehmen kann. Der Gedankenstrudel ist weg. Es fühlt sich wieder an wie fließen im Leben und nicht wie ein Sog nach unten.

Wenn Du mir aber die alten Kamellen (und wenn Sie erst von gestern sind) vorhältst, dann holt mich halt die Vergangenheit immer wieder ein und ich kann nicht im Hier und Jetzt leben.

Ich kann nur sagen es tut mir leid, das ich das Licht vergessen habe.

Es tut mir leid das ich das Schlangengewächs nicht in time entfernt habe und es tut mir leid, das ich Dir so vieles an den Kopf geworfen habe. Bewusst oder Unbewusst.

Ich möchte mit Dir im Hier und Jetzt leben. Ich kann nur mein Bestes tun um das Hier und Jetzt Positiv zu gestalten und für die Zukunft lernen.

Ich hatte gestern Abend das Gefühl, wir hatten ein gutes Gespräch im Auto. Nicht emotional sondern wirklich konstruktiv, ehrlich und mit positiven Gefühl.

Es wäre schön wenn wir das wieder Öfter hin bekommen.

Jetzt wünsche ich Dir einen schönen Tag.

09:41 – Freund: Ich bin der Meinung, ich habe meine Versprechungen nicht revidiert, sondern nur ausgesetzt. Ich habe dir neulich gesagt, dass ich erst Klarheit über mich, dich und uns haben möchte.

Ja unser Gespräch war gut. Aber es hatte – zumindest von meiner Seite her – keinerlei Gefühl. Weder positiv, noch negativ. Im Prinzip hätte es mit jeder x-beliebigen Person so stattfinden können.

Lebe im Hier und Jetzt. Ich nehme für mich derzeit nur alle Punkte auf, um sie dann Ende September in meine Gedanken und Gefühle mit einfließen zu lassen. Damit ich eine gute und richtige Entscheidung treffen kann für mich.

Auf welcher Seite der Waagschale die einzelnen Punkte landen, denke dir bitte selbst.

Spülmaschine und Trockner räum ich aus.

Krieg ich auch noch eine Antwort, ob meine Annahme korrekt ist?

09:47 – Du: Annahme ? Du meinst wegen Wochenenden? Ich weiß es noch nicht genau.

Ich bringe am Samstag die Katzen zu Mama. Damit Sie außen vor sind.

Ich hoffe das ist in Deinem Sinne.

Sonntag würde ich wie gestern geschrieben gerne in die Sauna gehen.

09:52 – Freund: Für wie lange?

09:54 – Freund: Dann plane ich Samstag für mich. Denn ich sehe nicht ein zu warten, bis du dich bequemst mir Bescheid zu geben

09:54 – Freund: Ich kann mich nur wiederholen

09:55 – Freund: Es macht immer weniger Sinn

10:05 – Du: Ich würde die Katzen bis Anfang Oktober zu Mama geben, bis Du für Dich eine Entscheidung getroffen hast.

Ja, plane den Samstag für Dich.

Auch die nächsten beiden Wochenenden den Samstag. Sonntags würde ich gerne gemeinsam zum Sport gehen. Und wenn es passt eben in die Sauna.

Generell habe ich Dir gesagt, dass es in meinen Augen Sinn macht, dass sich jeder mit sich selbst beschäftigt bis Du aus Südtirol zurück bist.

Das Du Zeit für Dich hast und Ruhe.

Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonntag gemeinsam zum Sport gehen. Ja.

Und ich hatte auch gesagt, gemeinsame Unternehmungen wenn es passt.

Ich möchte Dir soviel Raum wie möglich für Dich geben.

Und wenn es bedeutet am Freitag nach München zu fahren und auf Samstag in der Wohnung meiner Freundin zu bleiben.

10:06 – Du: Ich habe heute morgen mit Ihr gesprochen ob es möglich ist und Sie hat ja gesagt.

10:08 – Du: Katzen sind Stimmungsempfänger und ich möchte das sie meine Traurigkeit nicht abbekommen.

10:21 – Freund: Du fährst nach dem Konzert nach MUC?

10:22 – Du: Nein, das wollte ich nicht machen, weil ich ja am Samstag die Katzen zu Mama bringen möchte. Das macht keinen Sinn.

10:52 – Freund: Okay. Ich denke, ich werde Samstag all das machen, was anscheinend meine Aufgabe ist.

10:53 – Freund: Zeigst du mir bitte noch den Ordner, wo meine Bankdaten drin sind?

11:25 – Du: Was ist alles Deine Aufgabe?

11:25 – Du: Ja, den Ordner zeige ich Dir.

12:23 – Freund: Danke

15:22 – Du: Ich wünsche Dir einen schönen Feierabend. Genieß Ihn schön

16:04 – Freund: Dankeschön

16:05 – Freund: Dir auch

21:57 – Du: Hallo mein Liebster, ich hoffe du hattest einen schönen Abend. Knuddeler an die Tigers und dir wünsche ich wundervolle Träume.

Wie würdest Du dich fühlen und was denkst Du nun….?

6 Kommentare zu „Wie würdest Du dich fühlen?

  1. In der Krankheit sehen wir unklar und bleiben „unwissend“. Nachdem Kopf und Geist wieder klar sind, ist es wichtig einen Punkt zu machen – so schwer es ist. Vieles, was wir für Liebe halten stellt sich irgendwann als Egoismus (Besitzen wollen auf biegen und brechen) heraus.
    Du bist ein wertvoller Mensch. Achte auf dich. Jetzt! DU hast das Beste verdient. Einen Menschen, der dich und das was du tust WERTSCHÄTZT.
    Stell dich auf und mach dich groß!
    Von Herzen Ulrike

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  2. Liebender feueriger Seelenvogel

    Den Rest habe ich ungelesen
    Der Anfang fühlt sich schon zerstörerisch an
    Und die sofortige Trennung fühlt sich heilsam an

    Und ich denke das ich mir die Lehrer Umstände ausgesucht habe
    Auch wenn Es die harte Erfahrung war
    Um meine Würde Selbstachtung und Liebe entwickeln zu dürfen..

    Frohes Trennen und den Segen der Selbstheilung
    Danke für Dein Vertrauen
    Joaquim von Herzen

    Gefällt 1 Person

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