Der Tod als Liebhaber

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Was heißt Leben?

Für mich heißt es den Tod verstehen. Diesen einen der uns jeden Tag begleitet. Der uns auf wundersame Weise aufmerksam macht wie wir leben sollen.

Der Tod begleitet uns stetig. Jeden Tag und jede Nacht. Von unserer Geburt bis zum tatsächlichen physikalischen Tod ist er jede Sekunde unseres Lebens an unserer Seite. Sogar in unserem Körper. Ständig sterben Zellen in unserem Körper und immer und immer wieder entstehen neue.

Der Kreislauf von Leben und Tod begleitet uns in unserem Haus >>unserem Körper<< Tag für Nacht und Nacht für Tag. Abends wenn wir schlafen gehen sterben wir den Tod des Tages. Der Tag geht. Die Nacht kommt und morgens wenn wir erwachen, beginnen wir wieder zu leben.

Unser Körper ändert sich, im Kreislauf des Lebens, ähnlich der Jahreszeiten und er ändert sich auch im Rhythmus der Jahreszeiten.

Wieso genießen wir (nicht) in vollen Zügen das fragile Leben?

Zu erst zu (nicht): Wir haben Angst vor dem was auf uns warten könnte. Angst verletzt zu werden auf emotionaler, gefühlsmäßiger Ebene.

Nun und warum genießen wir: Weil wir erkannt haben, dass etwas wichtiger, größer und wertvoller als die Angst ist.

So ist der Tod, der beste Liebhaber im Leben, denn er lehrt uns das Leben. Genießen wir den Duft des Lebens. Von Blumen, Erde, Sträuchern, Tier und Menschen…. genießen wir die Berührung unserer Sinne und tauchen ab in eine Welt der Annahme des Lebens und werden so zu wundervollen Geschöpfen in Leichtigkeit, Freude, Weisheit, Annahme, Demut und bedingungsloser Liebe.

Ich bin vielleicht nicht deine erste Liebe, dein erster Kuss, dein erstes Date, aber ich will deine letzte Liebe, dein letzter Kuss und dein letztes Date sein.

Unbekannt

Vertrauen in das Leben zu haben, dass das Richtige zur richtigen Zeit kommt, bedeutet auch Geduld und Langmut zu entwickeln. Gelassenheit.

Ja wir sind alle Menschen und schaffen das kaum durchgehend gelassen zu sein, doch wird es durch Selbst-Annahme, Selbstliebe und Bewertungsfreiheit immer leichter und leichter.

Alles Liebe und viel Kraft für Euch alle ❤ 🥰



– Namaste –

Bild von Tumisu auf Pixabay

Bedingungslos und liebevoll

Ich erinnere mich so gerne an die Augenblicke als Du deine Stirn an meine legtest und schnurrtest. Du hast mich begleitet fast 20 Jahre lang.

Du bist mir gefolgt auf Schritt und Tritt. Hast mich getröstet und dich über Sonnenstrahlen gefreut.

Jetzt bist Du mein kleines stolzes Löwenherz an einem besseren Ort. Du, die mich bedingungslos und liebevoll auf all meinen Wegen begleitet hat. Die sich beschwerte – lauthals – wenn ich mal außer Haus war. Die mich suchte wenn ich auf Reisen war und nur Mama konnte Dich adäquat betreuen. Alle anderen waren dir nie gut genug.

Du warst die kleine freche Katze, die so gerne Käse fraß. Mit 19 Jahren noch Freundschaft und Frieden mit Hunden schloss. Die mit mir durch die Hölle ging und dann im Paradies starb.

Ich hab Euch (dir und deiner Schwester) versprochen – ich werde jetzt wohl leben gehen. Steht mir bei, auf eurer Wolke, dass ich es gut meistern kann.

Danke, dass Ihr beide da wart. Danke für Eure bedingungslose Liebe.

Wunder wirken?

Als ich im Oktober schrieb, der neue Krieg ist bereits dahaben alle gelacht und geschmunzelt. Nun ist es so wie es ist. Corona kam, sah und verteilte sich… war wie eine feindliche Tuppe die angerückt ist und ganze Landstriche annektierte.

Der Katastrophenfall wurde ausgerufen, justament heute am 16.03.2020 wobei es seit zwei oder drei Tagen bekannt war, dass es so kommen würde.

Meine Oma wäre heute 100 Jahre. Sie wurde zum Ende des 1sten Weltkrieges geboren und wuchs zufrieden und glücklich auf, bis der 2te Weltkrieg kam.

Sie sagte immer zu mir: „Mädla, seit dankbar und zufrieden und haltet den Frieden“

Doch wann ist der Mensch zufrieden?

Selten ist der Mensch dankbar, herzlich, hilfsbereit oder gar zufrieden. Sieht man die Hamsterkäufe der letzten Tage zeigt es in aller Brutalität die wahre Seite der Menschen. Vergessen Sie doch, dass die Dinge, welche sonst im Geschäft bleiben normalerweise bei den Tafeln landen, wo die Ärmsten der Armen Ihr Essen und die Dinge des täglichen Bedarfs bekommen.

So schnell ist bei den Gutmenschen die Mitmenschlichkeit vergessen. Das Mainstreamdenken ist gerade keine Mode. Warum wohl?

Betrachten wir das ganze genauer:

  • Angst – es geht plötzlich um die eigene Gesundheit
  • Angst – es geht plötzlich um den eigenen Wohlstand
  • Angst….. es ist Todesangst!

Wenn es darum geht zu akzeptieren, das auch wir nur endlich sind, wird das Verständnis plötzlich sehr klein. …. plötzlich zählt nur eines… das eigene Überleben.

Ich denke, dieses Virus wird Wunder wirken! -> es wird die Menschlichkeit wieder auf die Erde bringen. Den reinen schnöden Mammon verbannen und reine Werte wie Dankbarkeit für die kleinen Dinge, bedingungslose Liebe, Demut und Herzlichkeit wieder zutage bringen. Wenn dieses kleine Virus das schafft, ist viel gewonnen!

Und vielleicht fällt ja auch mir noch ein Streich ein, wie damals meinem Ururgroßvater im deutsch-französischen Krieg (1870) der die französische Rückzugsfanfare lernte und dann in der Schlacht diese auf seiner Fanfare blies….. so blieb diese letzte Schlacht weitestgehendst unblutig und der Krieg wurde beendet.

So lassen wir uns überraschen was der nächste Tag bringt. Denn wer lebt, als könnte jeder Tag der letzte sein, wird im hier und heute Ruhe bewahren.

Wir leben weiter und das in einer Welt die hoffentlich endlich ihre alte egozentrierte habgierige und selbstsüchtige Brille ablegt.

In diesem Sinne, bleibt gesund und alles wird gut!

Freunde

Es gibt Menschen, die bezeichnen sich als Freunde.

Meist sind sie falsche Freunde. Echte gibt es kaum.

So gab es einst eine Frau in meinem Leben… sie war lange Zeit da.

So dachte ich Sie wäre eine Freundin.

Man traf sich, hatte Spaß miteinander. Ging gemeinsam in die Berge oder an den See.

Feierte mit Bekannten Geburtstage, ging ins Kino …. als Sie am Boden war, weil Ihr

Freund sie betrogen hatte und Sie nicht mehr wusste wohin, nahm ich Sie auf bis Sie

eine Wohnung hatte.

Später viel später lernte Sie einen Mann kennen der scheinbar ganz in Ordnung war.

Sie wollte keine Kinder…. meinte Sie wäre schon zu alt…. er doch etwas älter als Sie und

schon Vater … hatte sich einen Schnitt setzen lassen…. doch wie das Schicksal so will, Sie

wurde ungewollt schwanger.

Aber plötzlich… sie will das Kind…. und das ob wohl auch dieser Mann sie betrog….

Sie wusste es, dachte Sie kann Ihn damit binden. Heulen, wehklagen… und ich hörte

immer zu und tröstete…. doch….

Sie wurde mir fremd… das Kind kam auf die Welt. Ein süßer Fratz… Wir sahen uns ein

paar Mal. Plötzlich war nichts mehr da von dem: „wenn ich ein Kind hätte, würde ich es

überall mit hin nehmen“ Sie war nur noch Stubenhocker, hatte keine Minute mehr für

Freunde.

Dann hatte ich einen Unfall. Lag viele Wochen im Krankenhaus. Ich rief Sie an, ob Sie

mich vielleicht einmal besuchen wolle? …. Keine Reaktion…..

Nach dem ich zu Hause war aus dem Krankenhaus und noch krank geschrieben in Reha.

Ein erneuter Versuch. Ein Anruf. Ob Sie nicht mit dem Kleinen mal vorbeischauen mag?

Nein…. und dann nie wieder etwas gehört.

So kann man sich in Menschen täuschen.

Ich war wohl immer nur Mittel zum Zweck? Oder naiv?

Nun, heute können Egoisten nur noch eines von mir ernten: ein „und tschüß“

Und mag das auch hart sein… diese Person(en) sind für mich gestorben.

Ich pflanze heute Blumen…. auf das Grab… Freunde sind nur Menschen die auch für

Dich einmal ein Ohr haben wenn es Dir nicht gut geht und die Dich einfach mal in den

Arm nehmen wenn Du Dich wie in Luftleerem Raum fühlst.

Freunde sind Menschen die dir Freude machen auch in der Trauer.

Die ein Lächeln auf deine Lippen zaubern auch wenn Dir zum Weinen zu mute ist und

Sie haben ein wärmendes Wort.

Vielleicht erwarte ich zuviel… aber Menschlichkeit ist ganz einfach!

Ich bleibe weiter hin liebevoll, verrückt, ganz bei der Sache, empathisch und entferne

einfach das Gesochse…. welches noch nicht in der Lage war ein paar grundlegende Dinge

im Leben zu lernen!

Traurig

Traurig sein dürfen wir.

Doch wohl nur im stillen Kämmerlein. ?

Belästigte bloß niemanden damit, denn wer kommt damit zurecht?

Nur der aufgeräumte Menschen kann wohl mit der Trauer um gehen.

Die Tränen fließen und es ist gut so.

Doch jene die keine Liebe empfinden können, die in der Abhängigkeit stecken vermeinen gute „Ratschläge“ geben zu müssen.

Sie haben kein Gefühl für sich und somit auch nicht für die Anderen.

So begleite ich Dich in Liebe 💖 demütig, absichtslos, bedingungslos. Einfach nur das tuend, was Du gerade brauchst.

Wir wissen beide, dass Du eine große Lücke hinterlassen wirst.

Doch bin ich unendlich dankbar für die Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte.

Du wirst immer in meinem Herzen ♥️ sein.

Tod – ein treuer Begleiter

Der Tod ein treuer Begleiter im Leben ist.

Er niemals jemand ungleich misst.

Doch frag ich mich, ob das Leben ist gerecht?

Manch einer ist doch nicht echt?

Da verliert der eine guter Wesen gleich drei

Und der Andere ist der Trauer frei.

Gerade Jene, dich noch schlagen,

Müssen der Verluste keine tragen.

Deinen Hass muss ich erleben

Und geliebte Seelen in die Kiste heben.

Die Frage wozu ist das alles gut

Macht mir gerade keinen Mut!

Auch wenn ich weiß,

Nur die Stärksten hören diese Stimme leis…

Da wünsch ich mir nur Frieden,

Wär ich doch auch dort geblieben.

@ae