Messe in der Leonhardikapelle

Eine interessante Messe in der Leonhardi Kapelle, denn selten habe ich einen Pfarrer gehört, der eine so gute (aus meiner Sicht) Predigt gehalten hat.

Es ging um Jesus der Gottes Willen auf Erden erfüllen möchte und Petrus zu ihm sagt: „wir wollen doch das du nicht für die Menschen leidest“ und Jesus antwortet „weiche von mir Satan“

Weniger dramatisch und auch schöne Worte der Interpretation fand der Pfarrer „Liebe bedeutet nicht nur die schönen Dinge im Leben, sondern auch das Leid welches wir erfahren durch die Menschen.“

Hier kamen natürlich gleich meine Gedanken dazu: „ja, das ist das erste Mal, dass ich so etwas in einer Kirche gehört habe. Sonst liest man doch so etwas nur in spirituellen Büchern.“

Es wird doch nicht endlich an der Zeit sein, dass auch die Kirche erkannt hat, was der Weg ist?

Der Mensch geht seinen Weg, egal ob dieser Freudvoll oder Leidvoll ist, denn das ist alles Interpretation.

Wenn unser Leben Liebe ist, ist die Interpretation nicht mehr notwendig.

Wir gehen diesen Weg einfach.

Demütig, herzlich, liebevoll, Bedingungslos💞💝🍀

Dann ist es plötzlich ein Weg voller Wunder❣️

Kennst Du?

Kennst Du einen Mann, der seinen Vater toll findet?

Der Ihn bewundert?

Ihn Respektiert?

Findet, dass sein Vater einfach vieles Toll gemacht hat?

Ich kenne nur Männer, die Ihre Mütter toll finden… den Vater scheiße… er wäre nie da gewesen, hat zu wenig gespielt….oder sie haben gar keine Erinnerung daran wie Ihr Vater war.

Es ist so traurig…. Wo ist das Mann sein geblieben?

Blieb der Vater im Krieg? oder war es schon der Großvater?

Wo sind die Männer geblieben?

Gedanken

Es ist ein Wunder was Gedanken so mit dem Menschen machen.

Es grüßte mich heute ein sehr sympatischer älterer Herr. Spitzbübisch grinste er, als ich eine Unterhaltung mit Ihm begann.

So kam nach ein paar freundlichen Sätzen, der halbe Satz:

„So ein Barsch, hat…… “

Nun wird jeder vermutlich den Satz zu Ende denken. Ich habe gelacht und Ihn gefragt „Was hat der Barsch denn?“

Er schaute mich sehr verwundert an.  „Sie sind die Erste, die mir nicht sagt ich wäre versaut.“  Jetzt war mein Interesse geweckt, was war das für ein Mensch der seine Mitmenschen mit solchen Fragen „testet“?

Aus seiner Erzählung vernahm ich, dass er für die Gedanken seiner Mitmenschen verurteilt wurde. Auf den einfachen Satzanfang wurde Ihm zum Teil sehr böses geantwortet und von einer Person hatte er gehört er hätte „dreckige Gedanken“.

Als ich zu Ihm sagte: „Aber das sind doch unsere eigenen Gedanken und nicht Ihre.“ freute er sich wie ein kleines Kind.

Er strahlte so sehr.

Es war eine wunderschöne Unterhaltung und zum Schluss sagte er noch zu mir:

„Und so bemerkte er langsam, das es noch Menschen um Ihn herum gab, die auch Menschen sind und das obwohl Sie so jung sind.“ 

Er wirkte plötzlich so lebendig, so freudig und dankbar.

Und wenn ich jetzt sage, ich bin dankbar, dass ich solche Menschen kennen lernen darf, merke ich wie glücklich mich Menschen machen, die mit sich im Reinen sind.

Die Wahrhaftig und Authentisch sind. DA denke ich NICHT…. da BIN ich 🙂

Und man entdeckt, dass man mit jedem Menschen eine kleine Gemeinsamkeit hat. Mit dem einen mehr und mit dem anderen weniger. Doch mit jedem verbindet einen etwas.

So lasse ich meine Gedanken ziehen und bleibe im SEIN – im „ICH BIN“