Man stellt sich ja so nostalgisch einen Almabtrieb mit geschmückten Kühen, lachenden Sennern und Sennerinnen vor.
Die moderne Realität eines Staatsbetriebes sieht da schon anders aus.
Die Kühe welche einen schönen Sommer lang tatsächlich die stille Abgeschiedenheit der Bergalm genießen durften, werden sehr geplant „eingesammelt“
Zwei Mitarbeiter, die für die Tierbetreuung im Stall zuständig sind kommen zur Planung und Vorbereitung. Die Kühe werden auf eine kleine Ecke der Weide zusammen getrieben und ein provisorischer Zaun gesteckt.
Wenig später kommt der Lebend-Tiertransporter, die beiden Fahrer parken geschickt mit der Ladefläche schon nach unten gelassen vor dem provisorischen Gatter ein. Die Seitenwände werden hoch geklappt und schon dürfen die ersten 4 Tiere einsteigen. Dann wird eine Trennwand zur Sicherheit der Tiere eingezogen und die nächsten dürfen einsteigen.
Das alles so reibungslos und friedlich ablief, ob wohl das Adrenalin der Menschen sehr hoch war, war wohl der Besonnenheit des Almers zu verdanken.
Eine Kuh die meinte neben dran vorbei zu müssen und wohl noch keine Lust auf Stall hatte, wurde mit dem Hemd des Almers über die Augen beruhigt und ist dann auch ganz brav eingestiegen.
So geht es nun bis zum nächsten Sommer in den heimatlichen Stall.